Ein neues Zuhause für künstlerische Vielfalt
Website Relaunch und die Entwicklung eines variablen Fonts
Das Haus der Kunst ist ein öffentliches Museum ohne eigene Sammlung und ein weltweit führendes Zentrum für zeitgenössische Kunst. Das Programm zeigt in erster Linie, dass zeitgenössische Kunst global und facettenreich ist, ohne geografische oder kulturelle Grenzen. Es berücksichtigt verschiedene Perspektiven und schafft ein interdisziplinäres Programm von hoher künstlerischer Qualität und kultureller Relevanz. Genau diesem Anspruch wollten wir auch mit dem Website-Relaunch gerecht werden.
Die Website, welche auf den ersten Blick eher durch Einfachheit besticht, wird vor allem durch die Inhalte zum Leben erweckt. Sie erzählen künstlerisches Storytelling in der digitalen Welt neu. Die Website bietet die Möglichkeit zur Auseinandersetzung mit der Kunst als Treiber für Transformation und schafft neuen Raum für Flexibilität und unkonventionelle digitale Experiences.
Der Fokus der Entwicklung lag in erster Linie auf Modularität und Durchlässigkeit. Dadurch können unterschiedliche Themen miteinander in Beziehung gesetzt werden und erlangen gemeinsam an neuer Bedeutung. Diese Verbindungen sind keineswegs statisch. Vielmehr lassen sie sich immer wieder neu interpretieren – dies gibt der Kunst den Freiraum und die nötige Luft zum Atmen und stellt Verbindungen her, die bisher noch nicht ersichtlich waren.
Als Überbringer dieser verschiedenen Beziehungen dienen die neu konzipierten Fragmente. Diese können frei miteinander kombiniert werden und machen damit ein neues Feld der künstlerischen Vision auf. Sie zeigen: Offenheit, Bewegung und ein Nebeneinander unterschiedlicher Positionen und Narrative. Die Gestaltung basiert zwar auf einem strengen Raster, weiß dieses jedoch zu verbergen. So entsteht ein progressiver Rhythmus. Eine Verbindung, welche im Haus der Kunst spürbar ist. Jetzt auch digital.
Die entstandene Dynamik dieser Fragmente wurde weitergedacht und auch auf die Gestaltung und den Umgang mit Typografie angewendet. Die Entwicklung eines variablen Fonts, welcher sich an die Scrollbewegungen der User:innen anpassen kann, ermöglicht das Ausweiten der Dynamik auf weitere Bereiche der Website. Und bringt auch hier Lebendigkeit in die künstlerischen Inszenierungen.
Wir betrachten Barrierearmut nicht als zusätzliche Optimierung am Ende des Entwicklungsprozess, sondern planen bei der Umsetzung jede UI-Komponente so barrierearm wie möglich zu gestalten. So auch bei der Entwicklung der Website des Haus der Kunstes. Die Anforderungen sind also schon Teil der Detail-Konzeption und Gestaltung. Für mehr Informationen zum Thema Accessibility haben wir hier auch ein eigenes Whitepaper zum Download.
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